Biveroni's Reisegrüsse (einige Reisen, vor allem die ersten warten noch auf ihre Publikation)

Am Fusse der Naga Berge passieren wir eine von Militärs bewachte Schranke. Es ist die Grenze von Naga Land zu Assam. Hier prallen Völker aneinander, Asiatische mit Indoarischen. Assam gilt als das östlichste indoarische Land.

Plötzlich ist alles anders; nur noch wenige Menschen haben geschlitzte Augen, es ist flach, Teeplantagen ohne Ende, Reisfelder. Hindu Tempel und Moscheen. Die Dörfer, die keine Dörfer mehr sind, voll von Menschen und Verkehr. Wir sind in der Brahmaputra Ebene angelangt.

Jetzt ist nicht Erntezeit für Tee und Reis. Es sind die einzigen wenigen trockenen Monate in einer der sonst nassesten Gegenden der Welt.

Diese 100 km Abkürzung Richtung Bhutan hat sich nicht gelohnt; Strassen wie man sie 'gern' hat.

Good bye India, kuzuzampo-la (hello) Bhutan!

Üernachtungsplatz beim Polizeiposten an der Grenze zu Bhutan. Hier können wir uns sicher fühlen.

Eigentlich wären wir in der Heimat des Bengalischen Tigers, doch den sieht man nur noch sehr selten.

River Rafting auf die gemütliche Tour.

Wir haben dringend Ferien (in den Ferien!) nötig; ganz Myanmar war anstrengend, Manipur, Nagaland und das Tüpfli auf dem 'i' ist nun Assam.

Wir steuern schnurstracks das touristische Highlight in Nordostindien an, den Kaziranga National Park.

Doch die Hotels und Lodges sind wegen dem Jahresende ausgebucht. Sie sind voll von Indischen Touristen aus Delhi. Und im Tom zu übernachten ist wegen der Bevölkerungsdichte nicht so gemütlich.

Die Lastwagen sind die Stärksten im dichten Verkehr; wenn sie hupend, manchmal frontal entgegenkommen, heisst das, dass sie Vortritt haben, und dass wir irgendwie auszuweichen haben.

Hupen (und es wird extrem viel gehupt hier) heisst soviel wie: Achtung ich komme – mach Platz.

Es wird enger und enger – und farbiger und farbiger.

Wieder einmal haben wir Glück: In der wunderschönen Diphlu Lodge kriegen wir das Reserve-Zelt, das immer noch sehr luxuriös ist, und da der Manager von unserem Reisemodus angetan ist, gewährt er uns günstige Konditionen.

Schöne Bambus Zäune überall.

Die Frauen werden ausgeführt.

Die Leute fahren als ob sie mehrere Leben hätten – haben sie auch 😜, wir nicht 😥.

Hunde und Kühe liegen in der Mitte der Strasse, mitten im Gewusel, stoisch, ja fatalistisch - sie werden nur selten überfahren; und wenn schon, vielleicht werden sie dann als Lastwagenchauffeur wiedergeboren.

Und die Elefanten erwarten, dass der Alte etwas Feines aus dem Auto holt. Herrlich wie die mit ihren Rüsseln 'schauen', fühlen und riechen!

Lodge Gäste und das Personal, alle wollen unser Vehikel sehen! Die Gäste kommen aus der Oberschicht und es ergeben sich viele interessante Gespräche. Sehr interessierte Leute! Mit dem Personal beschränkt sich die Konversation auf die Zeichensprache, die aber nicht minder herzlich ist.

Im Tuk-Tuk mit hübschen Frauen (asiatischer Typ wahr- scheinlich aus den Bergen).

Ausflug in den Kaziranga National Park zusammen mit vielen Indischen Familien, meistens aus Delhi, sehr gebildet. Alle sind sie fröhlich und kontaktfreudig.

Hauptattraktion sind die Panzernashörner, die es nur hier in Nordostindien (und im Süden Nepals) gibt.

Bye-bye ihr putzigen Elefäntchen, die ihr später auch Touristen tragen müsst - oder dürft. Am liebsten würden wir Euch mitnehmen, aber leider ist unser Tom zu klein.

Silvester in Nordostindien, auch das gibt es.

Ein unvergesslicher Abend in der familiären Diphlu Lodge mit Tanz und interessanten Bekanntschaften.


Am 1. Januar 2015 geht es weiter Richtung Westen.

Indien pur (in Assam unterwegs und in Tezpur):

Übernachtungen im Tom sind, besonders wenn man etwas schnell unterwegs ist, wie wir jetzt, nicht einfach zu finden. Entlang den Strassen und Wegen hat es zu viele Leute, in die Teeplantagen kommt man kaum rein und sonst versinkt man in den Reisfeldern. In die Nationalparks lässt man uns auch nicht rein, und bei Militärstationen dürfen wir auch nicht übernachten; in Afrika war alles möglich ...

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