Biveroni's Reisegrüsse (einige Reisen, vor allem die ersten warten noch auf ihre Publikation)

Hier beginnt also unsere Wanderung; mit einem Luftseilbähnchen wird man über den Zanskar gezogen.

<- Renate mit viel Gepäck im Körbchen winkt.

Unsere zwei Frauen mit unserem Guide, der jeweils vor uns hinschlendert in seinen abgenutzten Turnschuhen, während wir unsere Tritte dosieren, um nicht ausser Atem zu geraten.

Renate allerdings, die um mehrere Jahre älter ist wie wir, beeindruckt die Höhe gar nicht (sie war ja Stewardess 😏).

Das Tal zieht sich dahin und scheint nicht enden zu wollen, doch Wandern ist ein meditativer Akt, und der braucht seine Zeit – und mit der Zeit vergisst man die Zeit.

Die kleinen Punkte auf dem Weg: Guide, Renate, Regula.

Der nächste Teil unserer Reise mit Renate besteht aus einem Trekking von 5 Tagen.

Von Leh aus werden wir zusammen mit unserer Mannschaft zum Startpunkt gefahren. Unbehaglich rasant fährt der Driver den Steilhängen entlang und zum Glück kriegt er jede Kurve, Leitplanken gibt es nicht. Plötzlich stehen wir vor einem Loch (linkes Foto). Die Strasse ist durch einen Erdrutsch unterbrochen, also geht es zu Fuss weiter über die arg havarierte Strasse (rechtes Foto).

Das Markha Tal ist ein beliebtes Trekking Gebiet. Es steigt stetig an von etwa 3'500 MüM bis hinauf zum Konmaru Pass auf fast 5'300 MüM, eine relativ leicht verdauliche Wanderung für uns alte Leute. Schön, dass es keine Strassen und keinen Autoverkehr gibt.

'Unsere' Pferde, die die Zelte, die ganze Verpflegung, die Küchenausrüstung, unsere Schlafsäcke, etc. tragen.

Jetzt im Herbst ist auch hier Erntezeit und es wird gedrescht, von Hand natürlich. Mit der Holzgabel wird mit Hilfe des Windes die Spreu von der Gerste getrennt.

Die Gerste wird zu Tsampa verarbeitet. Tsampa ist die wichtigste Grundnahrung und wird mit Buttertee gegessen.

Kurz vor Ankunft auf dem Base Camp beginnt es zu schneien und es wird eisig kalt.



Unser Übernachtungsplatz liegt auf 4'860 MüM. Dank der sukzessiven Akklimatisierung haben wir keine Kopfschmerzen.




Im Tee-Zelt frieren wir wie Schlosshunde (linkes Foto) während unsere liebe Mannschaft unsere Zelte aufstellt. Ja, wir werden schön verwöhnt!

Eine der kältesten Nächte, die wir je erlebt haben. Jeder ist mit Bettflasche in zwei Schlafsäcke gehüllt.

Ab und zu gibt es 'Tee-Zelte'. Während dem ganzen Trekking treffen wir auf ein Kanadisches Paar, ein Australisches Paar und einen Koreaner. Sie übernachten jeweils an den selben obligaten Orten wie wir.

Tschörten, Manisteine, stahlblauer Himmel, dünne Luft;

hier atmet man Tibetischen Buddhismus pur.

Die vorletzte Übernachtung vor dem Pass an einem idyllischen Örtchen über der Baumgrenze an den Quellen des Markha Flusses.


Steinmannli auf dem Weg zum Base Camp.

Zum Schluss unserer Wanderung macht uns der rührende Koch einen schönen, zwar nicht wirklich geniessbaren Kuchen!

Endlich, nach dem laaaangen Abstieg ein Tee-Zelt mit der herzigen, tüchtigen Inhaberin mit ihrem Kind.

Am letzten Tag Aufstieg zur Passhöhe; nur noch ca. 400 Meter. Renate geht wie eine Gemse voran.

Schöne Kulisse: Das bis 6'400 Meter hohe Kang Yatse Massiv.

Weitläufiger Ausblick zur Ladakh Gebirgskette gegen Norden, wo wir absteigen.

Der Abstieg geht über Geröllhalden, Flussbetten, über schmale Pfade an steilen Hängen. Es ist eine grandiose, malerische Landschaft – aber sie will nicht aufhören; gegen zusätzliche 7 Stunden ab Passhöhe dauert unser Abstieg ins ca. 3'500 Meter hohe Tal – was ja immer noch so hoch ist wie die höheren Schweizer Berge!

Yaks weiden vor einer beinahe unwirklichen Kulisse.

Ladakh (Markha Trek)

Oktober 2015

Die herrlich leuchtenden Herbstfarben kommen in dieser kargen Landschaft schön zu Geltung.

Der Koch ist grossartig; wie ein Drummer orchestriert er seine Pfannen und Kannen und zaubert die feinsten Gerichte herbei.

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Ab und zu verfügen Haushalte über solche Parabolspiegel um zu kochen.